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Tagebuch - Teil 14 (Ende) - Dirk
Grübler per E-Mail aus Südkorea
30.+31.August
Tja, heute war nun unser letztes Spiel. Leider lief es
nicht wirklich gut für uns und wir beenden die Universiade als 8., immerhin mit einer der
besten Platzierungen, die je erreicht wurden.
Aber erstmal von vorn. Unser Gegener hieß heute Canada. Nachdem wir im ersten Satz klar
unterlegen waren und ihn auch deutlich verloren hatten (-16), fanden wir im zweiten Satz
über einen sehr guten Aufschlag und gute Blockarbeit zurück ins Spiel. Wir gingen sogar
mit 15:7 in Führung und konnten, gegen die zum Satzende wiedererstarkten Canadier, den
Satz mit 25:23 gewinnen. Man merkte aber, dass bei allen so ziemlich die Luft raus war,
denn selbst unsere in den Gruppenspielen überragenden Angreifer (Lars, Gabriel, Christoph
Eichbaum) konnten keiner wirkliche Akzente setzen. Dazu konnten wir auf Aussen auch nicht
viel wechseln, da Patrick Schwaack für den verletzten Wolfgang Beck (Bad Saulgau) den
Liberoposten uebernahm. Den dritten Satz konnten sich dann die Canadier sichern, auch dank
einiger sehr zweifelhaften Schiedsrichterentscheidungen. Der vierte Satz verlief dann
ähnlich, nur mit dem Unterschied, dass in der zweiten Hälfte des Satzes auch alle noch
verbleibenden Auswechselspieler eingewechselt wurden.
Trotz der Niederlagen in der KO-Runde, haben wir natuerlich unseren 8. Platz ordentlich
bis in die frühen Morgenstunden gefeiert, auch wenn immernoch das Spiel gegen die
Koreaner in den Köpfen rumgeisterte, wo wir schon kurz vor der Sensation standen.
Heute ist dann der letzte Tag hier in Südkorea, denn morgen früh um 6 Uhr geht es dann
zurück in die Heimat. Am Vormittag werden wir natürlich mal alle gründlich ausschlafen
und uns von der Party gestern erholen. Wir haben zusammen mit allen deutschen Sportlern
den Ping-Club in Downtown Daegu für uns entdeckt und dort bis in die Morgenstunden
getanzt und gefeiert.
Heute Nachmittag steht dann noch die Closing Ceremony auf dem Programm und dann sind auch
schon 2 1/2 Wochen Universiade vorbei. Im Rückblick auf diese Zeit kann ich nur sagen,
ich bin super dankbar dabeigewesen zu sein und hoffe, es auch in zwei Jahren wiederholen
zu können.
An dieser Stelle möchte ich auch im Namen aller Wuppertaler und dem Rest der Mannschaft
euch für eure Unterstützung von daheim aus danken. Mein besonderer Dank gilt natürlich
auch dennen, die uns per E-Mail ihre Unterstützung zukommen lassen haben ( Jürgen, Udo,
Rieke, BK, Letty, Timo, Sebastian, Barbara, Jan und natuerlich auch Schranni).
Danke fuer eure Unterstüetzung
Euer Dirk
Tagebuch - Teil 13 - Dirk
Grübler per E-Mail aus Südkorea
29.August
Nach dem Spiel gestern, geht es heute gegen Russland,
welche gestern recht eindrucksvoll von den USA geschlagen wurden, welche schon mit 2:0
zurücklagen und dann das Spiel drehten. Zu unserm Spiel gibt es aber nicht viel zu sagen,
denn wir wurden ganz schnell mit 3:0 von Parkett gefegt. Bei uns war einfach die Luft raus
und wir hatten den Russen nichts entgegenzusetzen. Sie waren uns halt in allen Belangen
überlegen, besonders was den Block und den Angriff betraff. Somit konnten wir alle schon
nach einer Stunde nach Hause fahren und dürfen nun morgen um 13 Uhr um Platz 7-8 spielen.
Ich hoffe, dass wir gewinnen, den dann würden wir mit einem Sieg die Universiade beenden.
Der Gegener steht bisher aber noch nicht fest, entweder ist es Canada oder die Türkei,
mal abwarten. Also, morgen müsst ihr uns noch einmal die Daumen drücken!
Euer Dirk
Tagebuch - Teil 12 - Dirk
Grübler per E-Mail aus Südkorea
28.August
Heute ist es endlich soweit, wir treffen auf den Gastgeber Südkorea. Alle sind schon sehr gespannt auf das Spiel. Beim Morgentraining waren alle guter Laune, auch wenn das Training an sich sehr zäh verlief. Dann war es endlich soweit. Wir stiegen in den Bus, welcher uns zur Halle bringen sollte. Soweit sogut. Dort angekommen konnten wir aber nicht sofort aufs Feld, da das Spiel vor uns noch in vollem Gange war. Somit mussten wir alle warten und konnten zusehen, wie sich die Halle langsam füllte. Als wir dann um 18:05 Uhr mit dem Spiel begannen, waren rund 5000 Menschen auf den Rängen, welche eine super Stimmung machten.
Motiviert durch diese Massen, starteten wir richtig gut
und überrannten die Koreaner einfach. Von ihrer Seite kam sehr wenig Gegenwehr und wir
konnten den ersten Satz mit 25:14 für uns entscheiden. Im zweiten erwischten dann sie den
besseren Start und konnten einen 5-Punktevorsprung rausholen. Aber dank einer super
Aufholjagd, glichen wir zum 23:23 aus und hatten sogar bei 24:23 Satzball. Leider liessen
wir diesen ungenutzt und verloren den Satz mit 26:24. Der dritte Satz war bis zum 21:21
ausgeglichen, keiner konnte sich wirklich mal absetzen. Erst ab diesem Zeitpunkt
erwischten die Koreaner ein paar Baelle mehr in der Abwehr als wir und gewannen mit 25:23
den Satz. Im vierten war es dann mit unser Gegenwehr vorbei. Sie nutzten diesen Umstand
und deklassierten uns, indem sie diesen letzten Satz mit 25:15 für sich entscheiden
konnten. 3:1 füer Suedkorea, welches somit im Halbfinale stand. Trotz des guten Spiels
waren wir alle sehr geknickt, denn wir waren kurz davor die Sensation zu schaffen.
Euer Dirk
Tagebuch - Teil 11 - Dirk
Grübler per E-Mail aus Südkorea
26.August
Heute spielen wir also um den Gruppensieg. Nachdem der
Vormittag für alle frei war und jeder nach belieben trainieren oder schlafen oder in die
Stadt oder zu anderen Sportevents fahren konnte, ging es um 17 Uhr wieder richtig los.
Also rein in den Bus, das letzte Mal eine Stunde fahren um zur Halle zu gelangen und ab 19
Uhr wurde es dann ernst. Da Gabriel und Lars gestern schon ziehmlich platt waren, wurden
sie heute geschont und spielten nicht von Anfang an. Somit war in der Startaufstellung
kein Wuppertaler vertreten.
Der erste Satz begann erstmal sehr ernüchternd für uns. Wir gerieten sehr schnell in
Rückstand und auf unserer Seite lief überhaupt nichts zusammen. Nicht einer auf dem Feld
spielte annährend das, was er in den ersten Spielen gezeigt hatte. Auch bis zum Ende des
Satzes gelang es nicht, uns wieder zu fangen und wir verloren klar. Im zweiten Satz sah es
aber auch nicht besser aus. Die Franzosen spielten sehr stark uns von unser Seite kam nur
selten mal eine Gegenwehr. Zur Satzmitte wurde dann zwar Lars eingewechselt, aber den Satz
haben wir trotzdem verloren. Im dritten kam dann auch Gabriel wieder ins Spiel, doch die
Franzosen beherrschten nun klar das Geschehen und wir konnten nur zusehen, dass der
Abstand nicht zu gross wird. Im ganzen Spiel gingen wir nicht einmal in Führung und so
haben wir es dann auch 3:0 verloren.
Aber wir sind ja trotzdem im Viertelfinale und werden am Donnerstag wahrscheinlich um 17
Uhr gegen Südkorea spielen, in einer Halle die über 7000 Zuschauer fasst und dazu noch
live im Fernsehen. Also, wer von euch Sender von hier vor Ort empfängt, kann uns sogar
zuschauen.
Und wenn nicht, dann drückt uns kräftig die Daumen, schliesslich wollen wir ja nun mehr
erreichen.
Grüsse an die Heimat und alle, die sonst noch immer
dieses Tagebuch lesen.
Euer Dirk
Tagebuch - Teil 10 - Dirk
Grübler per E-Mail aus Südkorea
25.August
So, nun ist es also mal wieder soweit. Wir müssen gegen
Italien spielen. Wenn wir das Spiel gewinnen sind wir sicher Gruppenzweiter und im
Viertelfinale, wenn nicht wird es nochmal spannend. Zum Glück war Italien bisher nicht
allzustark, leider kommte es dann immer wieder zum gleichen Phänomen. Gegen schwache
Gegener kannst du nur schlecht aussehen. Und wir mussten uns auch direkt daran halten. Der
erste Satz hatte gerade erst begonnen und schon war bei allen unseren Spielern auf dem
Feld zu erkennen, das sie heute nicht wirklich richtig fit waren. Auch Gabriel und Lars
(beide fingen an) schafften es nicht die Bälle totzubekommen. Entgegen allen bisherigen
Spielen, fingen just unsere bis dahin besten Angreifer zu schwächeln. Zum Glück konnte
wir den Satz dann doch noch für uns entscheiden. Im zweiten Satz fing dann Gergely für
Simon an und nach der Hälfte kam für Gabriel (der dann völlig fertig war) Patrick
Schwaack ins Spiel. Dadurch kam zwar ein kleiner Schub in die Mannschaft und wir konnten
uns mit drei Punkten absetzten, aber alle spielten noch weit unter ihren Möglichkeiten.
Aber allem zum Trotz haben wir auch diesen Satz gewonnen. Im dritten Satz lief es dann
schon besser, wir konnten uns schnell klar absetzen und diesen Vorsprung auch bis zum Ende
halten. Auch ich bekam noch einen kleinen Kurzeinsatz für die letzten vier Punkte.
Letztendlich haben wir das Spiel 3:0 gewonnen und keiner wird mehr fragen wie ... und wir
stehen im Viertelfinale und das ist das wichtigste. :-)
Ach ja, ein gutes hatte das ganze aber auch. In den ersten beiden Sätzen haben die
Südkoreaner zugeschaut, in der Annahme, wir werden gegen sie im 1/4-Finale spielen und
wenn dem so sein sollte, denn es entscheidet sich erst heute nach unserem Spiel gegen
Frankreich, dann haben sie eine super schlechte Leistung von uns gesehen und werden uns
jetzt nicht mehr ganz so ernst nehmen. Wenn sie darauf reingefallen sind ..... :-)
Bis Morgen
Dirk
Tagebuch - Teil 9 - Dirk Grübler
per E-Mail aus Südkorea
24.August
Das wichtigste zuerst: Wir haben gewonnen und sind somit
fast im Viertelfinale, wenn wir uns morgen gegen die nicht sehr starken Italiener keine
Pleite erlauben.
Nach unserm gestrigen Spiel gegen Taipei, hatten wir heut früh kein Hallentraining,
sondern waren nur kurz im Kraftraum (natürlich wieder mit einer kurzen
Tischtenniseinlage) und hatten dann noch etwas mehr Zeit für uns, da ja die langen
Busfahrten weggefallen waren.
Diese Zeit haben viele genutzt, um mal ihr Wäsche zu waschen, denn so langsam neigen sich
die Vorräte an frischer Wäsche dem Ende zu. Zum Glück gibt es vor Ort eine Waschstrasse
mit 80 Waschmaschien, wo wir uns kostenlos bedienen können.
Um 15:00 Uhr hiess es dann aber wieder in den Bus steigen und ab zur Halle. Vor Ort
angekommen, konnten wir schon draussen die Leute in der Halle brüllen hören und als wir
uns dann selber rein begaben, sahen wir auch die Massen. Es müssen rund 500 Einheimsche
gewesen sein, alle mit roten, gelben und blauen Shirts eingekleidet, die durch die
Entertainer vor ihnen richtig heiss gemacht wurden. Das Spiel vor uns war aber auch grade
in der letzten Phase. Danach hiess es dann für uns, jetzt geht es um alles. Eine
Niederlage würde uns etwas zurückwerfen, denn dann wären wir gleichauf mit den
Mexikanern, welch aber die leichteren Spiele am Ende hätten. Also musste ein Sieg her. Im
ersten Satz starteten wir mit der gleichen Aufstellung, welche gestern das Spiel gegen
Taipei gewonnen hatte (d.h. Gergely und ich waren draussen). Leider gerieten wir sehr
schnell in Rückstand, da wir super nervös spielten und nicht wirklich auf dem Feld
anwesend waren. Ab dem Stand von 17:12 aber wachten dann alle auf. Wir kämften uns auf
20:20 heran. Danach ging es immer Punkt für Punkt. Als dann Mexico bei 24:23 Satzball
hatte, blockte Gabriel ihren stärksten Angreifer ganz allein und machte danach noch einen
wichtigen Angriffspunkt. Nun stand es 25:24 für uns. Es setzte ein stehtes hin und her
ein und erst beim Stand von 28:27 konnten wir den Satz zumachen. 1:0 für uns.
Der zweite Satz verlief dann ganauso spannend. Keine Mannschaft konnte sich bis zum 18:18
absetzen. Erst danach gelang es uns wieder die Führung zu übernehmen und mit 25:21 denn
Satz zu entscheiden. 2:0
Im dritten Satz gingen wir sehr schnell mit 9:2 in Führung, doch die Mexikaner spielten
auf einmal wie der Teufel und kamen immer näher. Doch dank einer sehr guten
Abwehrleistung und gutem Blockspiels, gelang es uns sie auf drei Punkte Abstand zu halten
uns den Satz mit 25:22 zu gewinnen. 3:0
Wir hatten es geschafft. Die zweitstärkste Mannschaft nach Frankreich war bezwungen! ..
und das noch in drei Sätzen. Wiedereinmal hatte Lars ein super Spiel gemacht und unsere
Block-Abwehrarbeit war auch sehr gut. Wenn wir jetzt morgen gegen Italien uns nicht allzu
dumm anstellen, sind wir sicher im Viertelfinale und spielen entweder gegen Suedkorea oder
die Türkei, aber das entscheidet sich noch. Also, drückt uns weiterhin die Daumen,
bisher hat es super geholfen.
Gruß Dirk
Tagebuch - Teil 8 - Dirk Grübler
per E-Mail aus Südkorea
23.August
Nach unserem spielfreiem Tag gestern, den viele zum
ausschlafen und regenerieren genutzt haben, andere um die deutschen Fussballfrauen
anzufeuern, hiess es heute sich auf "Chinese Taipei" vorzubereiten. Nach unserem
Training von 11 - 12 und zwei langen Busfahrten zum Training und zurück, waren alle etwas
erschöpft. Zum Glück aber war davon beim Einspielen am Abend nichts mehr zu sehen und so
konnten wir befreit aufspielen. Ausserdem war ein Grossteil der deutschen Athleten in der
Halle, um uns anzufeuern. Im ersten Satz gingen wir auch sehr schnell in Füehrung und
bestimmten bis zu 19:14 das Spiel. Ab diesem Zeitpunkt war dann aber der Wurm drin und wir
haben den Satz mit 25:22 verloren.
Im zweiten Satz wurde Gergely dann gegen Simon Tischer (Maomam Mendig) ausgewechselt. (Er,
Gabriel und Lars spielten von Anfang an) und für Patrick Schwaack (Unterhachingen) kam
Christoph Eichbaum (SCC Berlin) aus Feld. Danach lief es wieder recht gut. Wir gingen mit
9:1 in Führung und gewannen den zweiten Satz mit 25:16. Somit stand es also 1:1 nach
Sätzen und alles war wieder offen. Auch im dritten Satz gingen wir in Führung, zwar
nicht so klar wie im zweiten, aber es reichte, um die ganze Zeit das Spiel zu bestimmen.
Nach vielen guten Abwehraktionen und einem sehr guten Blockspiel stand es 25:19 und der
dritte Satz war unser. Im vierten wurde es dann nochmal spannend. Mal lagen wir vorn, mal
die Chinesen. Bis zum Ende war der Satz offen. Aber wiederum guten Blockarbeit und eine
starke Abwehr fuehrte dazu, dass wir uns mit zwei Punkten zum 24:22 absetzen konnten. Lars
prügelte (im wahrsten Sinne des Wortes) daraufhin den letzten Ball zum 25:22 Endstand ins
Feld. Wir hatten unser zweites Spi! el gewonnen und unsere Freude war riesengross. Danach
gab es dann erst einmal sehr langen Dankesapplaus an die mitgereisten Deutschen, welche
die ganze Zeit eine super Stimmung gemacht hatten.
Bis morgen
Gruß Dirk
Tagebuch - Teil 7 - Dirk Grübler
per E-Mail aus Südkorea
22.August
Danke für die vielen positiven E-Mails!
Schon allein deshalb hat es sich ja gelohnt, dieses Tagebuch zu schreiben.
Ihr hattet jetzt aber schon öfters den Wunsch nach Informationen zu unseren Geegner
geäussert, dem werde ich nun auch nachkommen.
Wie gesagt, heute (23.08) spielen wir um 19:00 Uhr gegen Taipei, morgen (24.08) um 17:00
Uhr gegen Mexiko, am 25.08 um 17:00 Uhr gegen Italien und am 26.08. um 19:00 Uhr gegen
Frankreich. Danach geht es in den Überkreuzspielen gegen die Mannschaften aus der Gruppe
A (Australien, Türkei, Thailand, Vereinigt Arabische Emirate, Korea, Serbien und
Montenegro). Die genauen Spiele liefer ich euch später.
Schön Grüsse von allen Wuppertalern an Euch
Gruß Dirk
Tagebuch - Teil 6 - Dirk Grübler
per E-Mail aus Südkorea
21.August
Heute ist der erste Tag der Spiele und wir dürfen ihn ab
5:30 miterleben :-)
Da unser Spiel schon um 9:00 Uhr Ortszeit beginnt, hat unser Trainer uns ein morgendliches
Joggen zum Aufwachen verordnet. Dummerweise regnete es mal wieder, was aber unserer guten
Laune nichts anhaben konnte. Danach waren dann aber auch alle munter. Nach dem Frühstück
ging es dann direkt weiter zur Spielhalle. Diesmal war der Fahrer recht gut und wir sehr
schnell vor Ort, trotz eines kleinen Staus. Angekommen, wurden wir dann von einer kleinen
Schar echter?! Deutschlandfans empfangen. In der Halle saßen dann wieder die Leute mit
den T-Shirts und dem Entertainer davor. Ab jetzt hieß es ! gegen Südafrika das beste zu
geben. Nach der üblichen Erwärmung und dem Einschlagen konnte es richtig losgehen. In
der Anfangsaufstellung standen, wie auch schon gegen China, Gergely, Gabriel und Lars.
Nachdem wir einen sehr guten Start hatten, gewannen wir den ersten Satz mit 25:9, wobei
die neun Punkte mehr durch eigene Fehler entstanden, als durch die Südafrikaner selbst.
Im zweiten Satz hatte wir zwar kurz Phasen, wo wir nicht unser Spiel durchzogen, besonders
zum Anfang, haben uns dann aber doch gefangen und sie zu 14 geschlagen. Auch der dritte
Satz war dann mit zu 12 Punkten recht klar und wir hatten unseren ersten Sieg in den
Gruppenspielen perfekt gemacht. Nach dem Spiel stürmten unsere "Fans" :-) dann
das Spielfeld und wollten unbedingt mit jedem ein Foto haben.
Am Abend stand dann die Eröffnungsfeier im Stadion von Daegu an, in welchem schon die
deutsche Fussballnationalmannschaft während der WM spielte. Zuerst herrscht! en etwas
Chaos in der ganzen Organisation, als es dann aber zum Einmarsch ins Stadion ging,
funktionierte es recht gut und der Einmarsch war genauso, wie man es von Bildern bei den
Olympischen Spielen her kennt. Es war echt Wahnsinn. Alle Plätze waren besetz und uns
jubelten ca. 58.000 Menschen zu. Auf einer Seit hatten sie sogar WE LOVE YOU in die
Zuschauerränge geschrieben. Nach den offiziellen Reden und der Entzündung der Flamme und
unserem Ausmarsch, begann dann das eigentliche Programm. Hunderte von Tänzer, Trommlern
und anderen stürmten den Innenraum und präsentierten eine atemberaubende Vorstellung.
Leider war nach 1,5 Stunden alles vorbei und ein großes Abschlussfeuerwerk wurde
gezündet. Alles in allem, war es eine super Sache und eines dieser Erlebnisse, was man
nie wieder vergisst.
Morgen haben wir am Vormittag frei und alle werden es zum Erholen nutzen. Ich melde mich
dann nach dem Spiel am Samstag Abend gegen Taipeh wieder.
Bis dahin
Schöne Gruesse an alle
Gruß Dirk
PS: Danke für Eure positiven E-Mails zum Tagebuch und für das Daumendrücken für die
Universiade
Tagebuch - Teil 5 - Dirk Grübler
per E-Mail aus Südkorea
20.August
Am Mittwoch hieß es dann sehr früh aufstehen (7:30
Uhr). Wir hatten ein großes Programm. Um Neun stand erstemal Training an, die wir ja auch
am nächsten Tag zu dieser Uhrzeit spielen sollten. Danach ging es dann schnell zurück
zum Dorf, weil dort der Bus wartete, der uns dann zu den Basketballern bringen würde,
welche an diesem Tag ihr Auftaktmatch gegen die Tschechien hatten. Dort angekommen
stimmten wir sofort in die Deutschlandrufe der Koreaner ein. Ihr müsst euch vorstellen,
man hat hier für die einzelnen Veranstaltungen Fans zusammengestellt, welche dann ein
bestimmtes T-Shirt bekommen und dazu die Fahnen des Landes. Dann steht vor ihnen ein
Koreaner in einem metallicblauem Anzug und bringt die rund 70 Leute zum singen, klatschen
und feiern. Die Idee ist einfach super. Bei der Fußball-WM hat man es ja genauso gemacht.
Wie gesagt, wir haben natürlich kräftig mit Stimmung gemacht und unsere Jungs zum Sieg
gebrüllt. Leider hat diese Taktik bei unseren Fußballfrauen dann später nicht mehr
geklappt. Sie wurden von Frankreich nach einer guten ersten Halbzeit in der zweiten
einfach überrannt.
Am Abend stand dann noch der Besuch beim Botschafter auf dem Programm. Dort stellte sich
jede deutsche Sportart mit einem eigenem Programm/Sketch vor. Leider mussten wir aber
schon sehr früh gehen, da am Donnerstag ja schon um 5:30 Joggen angesetzt war. So konnten
wir nur noch die Wasserspringer sehen und unser eigenes Lied aufführen und mussten dann
aber verschwinden. Schade, denn die anderen sollen auch sehr gut gewesen sein. Aber morgen
ist das erste Spiel!
Gruß Dirk
Tagebuch - Teil 4 - Dirk Grübler
per E-Mail aus Südkorea
19.August
Nachdem gestern frei war, stand heute das nächste
Trainingspiel gegen China an. Jetzt wußten wir alle, dass die Chinesen recht gut sind,
vor allem in der Abwehr. Also mussten wir im Angriff gegenüber Australien einen Zahn
zulegen. Nach einem kurzen Ausflug in den Kraftraum am Vormittag, mit Kniebeuge,
Bankdrücken und so weiter sowie dem obligatorischem Tischtennis, fuhren alle gut gelaunt
zum Spiel. Wie schon so oft in den letzten Tagen, fuhren wir aber mit einem Bus, dessen
Fahrer nicht so wirklich ortskundig war. Der erste Schock gleich bei der Abfahrt, als
unser Führer hier vor Ort einen Stadtplan aus! packte, um ihm die Route zu erklären. Der
Nächste kam dann nach einer halben Stunde Fahrt durch die Stadt, als die Chinesen
anriefen und fragten, wo wir den bleiben würden, sie währen schon an der Halle. Zum
Glück hatten wir aber die Zeiten so gelegt, dass wir kurz vor Beginn der Trainingszeit
dort eintrafen. Etwas gestresst zwar, aber doch noch gut gelaunt. Und diese Energie
übertrug sich auch direkt aus das Spiel. Mit Gabriel, Lars und Gergely in der Stammsechs,
schossen wir die Chinesen aus der Halle. bei uns klappte einfach alles. Die Annahme stand,
der Block war stark und der Angriff echt klasse. Ab dem dritten Satz durfte ich dann auch
spielen und es wurde noch viel gewechselt, was den klaren Sieg in allen vier gespielten
Sätzen aber nie gefährdetet. Somit hatten wir auch den zweiten Testgegner bezwungen und
konnten jetzt nach vorne schauen.
Gruß Dirk
Tagebuch - Teil 3 - Dirk Grübler
per E-Mail aus Südkorea
18.August
Endlich mal ein freier Vormittag. Mal nicht sofort nach
dem Frühstück zur Halle fahren, sondern endlich mal kurz nach Daegu rein, um auch ein
bisschen die Stadt kennenzulernen. Leider regnet es hier seit der Nacht ohne Pause,
wodurch das Verlangen auf einen Spaziergang durch die Märkte doch etwas gemindert ist.
Auf Grund des Wetters beschlossen wir also den Bus zum Einkaufszentrum zu nehmen, welchen
die Veranstalter zur Verfügung gestellt haben. Leider war diese Einkaufszentrum aber ein
voller Reinfall. Sehr viele Abteilung, wenig Ware und die Preise wie in Deutschland (ok,
einige Sachen waren auch billiger, aber selbst da waren die Unterschiede nicht allzu
groß). Daraufhin haben dann einige beschlossen sich noch für die verbleibenden zwei
Stunden ein Taxi zu nehmen und auf einen anderen Markt zu fahren. Der Rest ist sehr
demotiviert wieder zurück gefahren. Unsere Marktbesucher konnten dann aber doch noch ein,
na ja "Highlight" vorweisen, denn sie hatten einen Stand mit Hundefleisch
entdeckt. Zwar nicht sehr geschmachvoll, aber halt typisch asiatisch. Der Nachmittag
gehörte dann wieder ganz dem Training und der Abend klang demzufolge recht ruhig aus,
zumal es immer noch sehr stark regnete.
Gruß Dirk
Tagebuch - Teil 2 - Dirk Grübler
per E-Mail aus Südkorea
17.August
Dieser Bericht ist "auf dem Postweg verloren gegangen" ... er wird nachgereicht!
Heute steht unser erstes Testspiel gegen die Australier
an. Natürlich ist es für uns Wuppertaler von besonderem Reiz :-)
Nachdem beim Morgentraining alle einen recht fitten Eindruck hinterlassen haben, fuhren
wir am Nachmittag zu unserer Spielhalle, wo wir auch die Gruppenspiele bestreiten werden.
Die Hinfahrt stellte aber schon ein kleines Problem dar, da wir einen Busfahrer abbekommen
hatten, der sich nicht wirklich gut in Daegu auskannte und nur ungefähr wußte wo die
Halle zu finden war. Zum Glück haben wir es aber noch rechtzeitig geschafft und das Spiel
konnte beginnen. Das es ein Trainingsspiel war, wechselten wir jeweils nach zwei Sätzen
die komplette Aufstellung aus, damit alle mal zu Zuge kommen konnten. So standen im ersten
Satz alle Wuppertaler auf dem Feld, im Zweiten waren es dann nur noch drei (Gergely wurde
ausgewechselt), im dritten keiner (Garbo und Lars hörten ganz auf und ich durfte auch
raus) und im vierten wieder zwei (Gergely und ich). Was soll ich sagen, nach
Startschwierigkeiten im ersten Satz, haben wir aber alle Sätze mit Wuppertallern auf dem
Feld gewonnen. Somit konnten wir also gutgelaunt in den nächsten Tag starten, den wir
hatten uns die Freizeit ja richtig verdient.
Dirk
Tagebuch - Teil 1 - Dirk Grübler
per E-Mail aus Südkorea
14./15./16.August - Die ersten drei Tage
Nachdem wir am Donnerstag in Frankfurt in den Flieger Richtung Soul gestiegen waren und
dann endlich nach der Landung in Soul unseren Anchlussflug nach Daegu bekommen hatten,
sind wir dort 17:00 Uhr Ortszeit angekommen. Am Flughafen von Daegu wurden wir wie Stars
empfangen, überall Presse und sehr viele SuedkoreanerInnen, die Fahnen und Transparente
schwenkten, ... es war recht beeindruckend. Im Dorf angekommen, eine neugebaute
Hochhaussiedlung, bezogen wir dann unsere Apartments und konnten uns endlich von dem
langen Flug erholen.
Am Samstag hatten wir dann das erste Mal Training. Das Morgentraing verlief recht gut und
alle zeigten sich in einer recht guten Form. Beim Abendtraing kam es aber zum ersten
wirklichen Highlight, nachdem wir am Morgen schon das Hissen der deutschen Flagge bei der
Flaggenparade verpasst hatten. Unsere Trainingshalle grenzte direkt an ein Fussballfeld
und an diesem Nachmittag fand auch dort ein Spiel statt. Unser Busfahrer aber ignorierte
einfach diesen Umstand und fuhr einfach zwischen den Spielern hindurch. Diese haben dann
auch sehr erstaunt geschaut, da keiner diesen Vorgang so recht mitbekommen hatte. Selbst
der Schiedsrichter bemerkte den Bus erst, als dieser hupen musste, um nicht einen Spieler
zu überfahren. Erst dann unterbrach er das Spiel, zum Pech der einen Mannschaft, die just
im selben Augenblick ein Tor schoss.
Dies war erst einmal ein kurzer Überblick der ersten drei Tage, morgen kommt mehr.
Nur noch was erfreuliches zum Schluss:
Wir haben unser erstes Testspiel gegen die Australier mit 3:1 gewonnen, wobei in allen
gewonnen Sätzen 2-4 Wuppertaler auf dem Feld standen.
Gruß an die Heimat
Dirk
Das erste Mail:
Hi Schranni
Wir wollten dir mal ein paar schöne Grüße aus Deagu (Suedkorea) schicken.
Ich werde versuchen dich mit den Ergebnissen unserer Spiele auf dem laufenden zu halten.
Richtig los geht es bei uns am 21.08. um 9:00 Uhr Ortszeit, bei euch ist es dann 2:00 Uhr
in der Nacht.
Bis dann
Gruß Dirk
Wer direkt auf die Berichte antworten will, kann dies direkt an Dirk tun --> h1-nr02@onlinehome.de
Teile des Teams nun in Daegu
(Südkorea) - In den nächsten Tagen muß der Trainer in der heimischen
Bayerhalle auf "individual Training" umschalten, da seine Spieler größtenteils
in der Welt unterwegs sind. Dies trifft auch Lars
Dinglinger, Gergely Chowanski, Gabriel Krüger und Dirk Grübler zu. Sie sind in Südkorea und nehmen für Deutschland
an der Studenten-WM
("Universiade") teil. Schranni versucht per E-Mail Kontakt zu halten und den
ein oder anderen Lagebericht zu veröffentlichen.
.............. HIER GEHTs LOS .............